Das in Washington D.C. ansässige Center for Strategic an International Studies (CSIS) hat im Auftrag von McAfee eine neue Studie zum Thema Cyberkriminalität veröffentlicht. Laut der Studie beläuft sich die Schadenssumme durch Cyberkriminalität auf rund 445 Milliarden Dollar (rund 330 Milliarden Euro) pro Jahr.
Cyberkriminalität mit Hilfe von Kommunikationstechniken wie E-Mails und das Internet richtet laut CSIS einen jährlichen Schaden von über 445 Milliarden Dollar an – das ist rund 1 Prozent der weltweiten Einnahmen. Die Summe hat mittlerweile die Dimensionen des weltweiten Drogenhandels erreicht. Am meisten betroffen sind laut der Studie die USA mit 100 Milliarden, Deutschland mit 60 Milliarden und China mit einer Summe von über 45 Milliarden Dollar. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ist aber Deutschland am stärksten betroffen. Der Schaden für die deutsche Volkswirtschaft belaufe sich auf 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In den USA sind es dagegen „nur“ 0,64 Prozent und in China 0,63 Prozent.
Die Höhe der Summe erklärt sich vor allem durch den Diebstahl geistigen Eigentums, gefolgt von Finanzkriminalität, wie z.B. der Diebstahl von Kreditkarteninformationen. Auf Nummer drei folgt der Diebstahl von vertraulichen Geschäftsinformationen, um hieraus einen Vorteil in Verhandlungen zu gewinnen.
James A. Lewis, Senior Fellow am CSIS und einer der Autoren der Studie gibt zu bedenken, dass Cyberkriminalität mittlerweile ein globales Problem sei und wir nicht genug dafür tun, das Problem zu managen. James warnt weiter auch vor negativen Einflüssen auf die Beschäftigung: „Cyber-Kriminalität hat für entwickelte Länder ernste Auswirkungen auf die Beschäftigung“. Laut der Studie gehen allein in der Europäischen Union über 150.000 Jobs jährlich verloren.
Die gesamte Studie können Sie hier downloaden.
Informationen zur Studie finden Sie u.a. auf der Washington Post und im Wirtschaftsblatt.
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