In Wörterbüchern wird der englische Begriff »Compliance« mit Einhaltung, Regelbefolgung, Übereinstimmung oder Befolgung übersetzt. Seinen Eingang in den wissenschaftlichen Sprachgebrauch fand Compliance zunächst in die Medizin. Ärzte bezeichnen die Therapietreue des Patienten mit Compliance. Übertragen auf unternehmerisches Handeln wird mit Compliance die Einhaltung der geltenden Regeln gemeint. Ist das nicht pure Selbstverständlichkeit? Jeder Staatsbürger muss die gesetzlichen Regeln einhalten – folglich gilt diese Pflicht auch dann, wenn man für ein Unternehmen handelt. Bedarf dies einer eigenen Regel und ist das große Aufheben, was Medien, Unternehmensberater, die Politik und andere um Compliance machen, überhaupt notwendig?
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