Die Realisierung von eigenen Bauvorhaben ist oft durch ein hohes Maß an Komplexität gekennzeichnet. Zur Zielerreichung ist deshalb grundsätzlich die Kooperation zwischen Bauherr und den Realisierern zwingend erforderlich. Das Bestreben gemeinsame, im Laufe der Bauvorhaben auftretende Probleme im Sinne der Zielerreichung zu lösen, birgt aber auch die Gefahr einer Vermischung der jeweiligen Verantwortlichkeiten mit sich. Hier gilt es im Miteinander jeweils die notwendige Sensibilität walten zu lassen und rechtzeitig mögliche Hinweise (sogenannte Red Flags) auf eine Aufweichung der jeweiligen Rollenverantwortung zu erkennen.
In den unterschiedlichen Phasen von Immobilieninvestitionen im Unternehmensbereich – Planung, Ausschreibung und Vergabe sowie Ausführung und Abrechnung – bestehen diverse Möglichkeiten von Manipulationen, die sowohl in aufbau- und ablauforganisatorischen als auch in personellen Faktoren begründet sein können. Typische Felder für Fraud sind hierbei Manipulationen von Planungs- und Leistungsverzeichnissen, Unterlaufen von Genehmigungsgrenzen, Manipulation bei Nachträgen, Bieterbevorzugung, Manipulation bei Aufmaß, Abnahme und Rechnungsstellung sowie Verstöße gegen Verfahrensregelungen. Diese Fraudrisiken und die organisatorischen Vorkehrungen zu deren Vermeidung sollen nachfolgend beleuchtet werden.
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