Wie in Kapitel 2 gezeigt wurde, leidet die Qualität vieler Studien zur Mitbestimmung nicht nur darunter, dass sie politisch gefärbt und damit unseriös sind. Vielmehr wird die Institution der Unternehmensmitbestimmung meist isoliert betrachtet. Zudem werden willkürliche Annahmen getroffen, die nicht empirisch fundiert sind. Ohne profunde empirische Erkenntnisse und deren Einbettung in den Gesamtkontext des Aufsichtsrats erscheint eine seriöse Analyse der Rolle der Unternehmensmitbestimmung jedoch unmöglich. Die Funktionsweise der Mitbestimmung in deutschen Aufsichtsräten kann man somit nur dann wirklich verstehen, wenn man zuvor in Erinnerung ruft, von welchen Annahmen und Prinzipen die derzeitige Verfassung der deutschen Aktiengesellschaften ausgeht. Hierzu ist die eingehende Beschäftigung mit den Grundprinzipien des deutschen Governance-Modells sowie den rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der deutschen Unternehmensverfassung unumgänglich.
Seiten 125 - 301
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