Die Gesellschafter eines Familienunternehmens bilden eine Gemeinschaft. Doch jede Gemeinschaft ist nur so stark, wie es Übereinstimmung in ihrer Werte- und Zielbasis gibt. Damit das Unternehmen auch in der Zukunft ein Familienunternehmen ist, sollten sich die Gesellschafter eindeutig positionieren: Wir wollen eine Unternehmerfamilie mit einem Familienunternehmen bleiben. Das setzt allerdings voraus, dass Klarheit über den Betrachtungsgegenstand besteht, also über die Frage, was das Familienunternehmen ist – die neu gegründete Holding oder das Ursprungsunternehmen.
Besteht Klarheit über den Kern und die Grenzen des Familienunternehmens, sollten Unternehmerfamilien eine für das Unternehmen und die Familie passende Identität in Form einer Werte- und Zielbasis erstellen. Darin beschreiben sie den Familien- und Unternehmensgeist. Dass es unterschiedliche Werte und Ziele für Familie und Unternehmen gibt, entspringt dem typischen 2-Kreis-Modell für Familienunternehmen. Demnach funktionieren die Familie und das Unternehmen nach unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten. Eine Familie ist geprägt von Gerechtigkeit, Sicherheit und Liebe; die Eltern lieben alle ihre Kinder gleichermaßen, beschützen sie und versuchen sie gleich zu behandeln. Ein Unternehmen dagegen funktioniert nach Gesetzmäßigkeiten wie Wettbewerb, Leistungsdifferenzierung, Hierarchie, Macht und Geld. Denn setzt sich das Unternehmen auf dem umkämpften Markt nicht durch, kann es langfristig nicht überleben.
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