Ist „Werbung“ eigentlich Stakeholder-Kommunikation? An sich schon, denn wenn Kunden – egal ob kaufende oder potenzielle – einen Anspruch, z. B. auf Qualität und Zuverlässigkeit, gegenüber dem Unternehmen geltend machen können, dann ist jeder Versuch, mit ihnen „zu kommunizieren“, Stakeholder-Kommunikation. Andererseits ist Werbung ein derart spezifisches Instrument der Funktion „Marketing“, dass sie sich nicht so einfach von einer umfassenden Stakeholder- Kommunikation vereinnahmen lässt. Hinzu kommt, dass wir uns alle bestimmte „Alltagstheorien“ darüber zurechtgelegt haben, was „gute“ und „misslungene“ Werbung ausmacht. In Unternehmen gibt es dann unzählige „Werbeexperten“, die auf die passende Gelegenheit warten, um ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Davor sind auch Führungskräfte und Unternehmer nicht gefeit, und so trifft man immer wieder auf Beispiele amateurhafter Unternehmenskommunikation, die wohl im guten Glauben an die eigenen Fähigkeiten entstanden sind, letztlich aber im besten Fall versäumte Gelegenheiten, im schlechtesten jedoch eine Brüskierung der adressierten Stakeholder darstellen. Die im Folgenden analysierten Beispiele wurden aus der Fülle der alltäglichen Stakeholder-Kommunikation geschöpft und sollen das Spektrum schriftlicher Kommunikationsweisen widerspiegeln.
Seiten 181 - 206
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.