Der Terminus »Unlautere Geschäftspraktiken« umfasst jede Form der durch Täuschung erreichten Manipulation von wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen mit dem Ziel, Marktteilnehmer zu Entscheidungen zu veranlassen, die ihren Interessen gänzlich oder teilweise widersprechen.
Solche Manipulationen können im engeren Sinn in Bezug auf eine einzelne Transaktion bzw. einen einzelnen Auftraggeber und im weiteren Sinn in Bezug auf die Täuschung einer Vielzahl von Nachfragern erfolgen. So fallen unter die erweiterte Definition sowohl Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht durch Kartellbildung ebenso wie unlautere Geschäftspraktiken im binnenmarktinternen Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern im Sinne nach der Richtlinie 2005/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Mai 2005.
Dieses Buch befasst sich mit Manipulationen im engeren Sinn, also mit Manipulationen einzelner Aufträge durch Manipulationen von Beschaffungsprozessen, insbesondere Ausschreibungen, sowie mit Korruption von Entscheidungsträgern.
Seiten 15 - 24
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