Die hauptsächlichen Ursachen für die Entwicklung der Prozesskostenrechnung waren zunächst der drastische Anstieg der Gemeinkosten sowie die Differenzierungsmängel traditioneller Kostenrechnungssysteme; es wurde immer schwieriger, die entstandenen Kosten verursachungsgemäß zuzuordnen. Während die direkt zurechenbaren Kosteneinflüsse, wie z.B. die Materialkosten durch den gestiegenen Einsatz von Technik, stetig sanken, stiegen die Gemeinkosten in Bereichen wie z.B. insbesondere der Verwaltung stark. Später wurde die Prozesskostenrechnung besonders für Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt, wo die Zuordnungsprobleme bei der klassischen Kostenrechnung besonders ungünstig wirken. Dies liegt darin begründet, dass die heutigen Vollkostenrechnungssysteme vor Jahrzehnten z.B. für die Verteilung der damals größten Kostenblöcke „Arbeit“ und „Material“ im produzierenden Gewerbe entwickelt worden sind. Viele der als Fixkosten klassifizierten Gemeinkostenbestandteile werden unabhängig von der Beschäftigung betrachtet, aber bei genauerer Analyse ist erkennbar, dass ein anscheinend verhältnismäßiger großer Teil dieser indirekten Kosten einen direkten Kostenträger-/ Leistungs- oder Produktbezug hat.
Seiten 75 - 102
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: