Als junge Polizistin begann sie im Oktober 2017 mit dem berufsbegleitenden Masterstudium Kriminalistik, das sie im Sommer 2021 mit ihrer Masterthesis abschließen wollte.
In ihrer Masterthesis widmete sie sich einem Thema, das sowohl in der Forschung und der Literatur als auch in der polizeilichen Praxis sehr wenig betrachtet wird: Frau Schneider wollte menschliche Exkremente am Tatort untersuchen, um daraus DNA-Spuren zu sequenzieren, die mit Tätermaterial abgeglichen werden können. Der genaue Titel lautet: „Wissenschaftliche Untersuchung humaner Exkremente zur Generierung einer effizienten Spurensicherungsmethode sowie Spurenauswertung“.
Dies hört sich erst einmal einfacher an, als es letztlich war, weil Frau Schneider dies mit verschiedenen Experimenten unterlegte, das heißt, sie musste Freunde und Teamkolleginnen und -kollegen engagieren, die ihr aktuelles Probenmaterial unter ganz bestimmten Entnahmebedingungen zur Verfügung stellen – unter wissenschaftlichen Labormethoden konnte Frau Schneider dann ihre Hypothesen untersuchen.
Die Gutachter für den Masterstudiengang haben diese Leistungen mit dem einmaligen Votum von 1,0 gewürdigt. Der Jury für den „Zukunftspreis Polizeiarbeit“ wurde daher Ende 2021 die Arbeit zur Entscheidung vorgelegt, und dort sah man das im Frühjahr 2022 genauso: Anna-Sophie Schneider gewinnt am 12. Mai 2022 den Zukunftspreis Polizeiarbeit 2022 (in Bronze).
Die frisch gebackene Preisträgerin Anna-Sophie sagt selbst: „Ich möchte bei dieser Gelegenheit einfach noch mal gerne Danke sagen! Mir hat das Studium sehr viel Spaß gemacht, und ich durfte viele neue Einblicke erlangen!“
Man kann nur hoffen und wünschen, dass die Erkenntnisse aus Frau Schneiders Arbeit in die künftige Polizeiarbeit einfließen.
Unseren herzlichen Glückwunsch für diese großartige Leistung! Wir werden die nächsten Jahre beobachten, was aus diesem Talent wird und freuen uns sehr für diese Anerkennung.
Quelle: ZRFC Risk, Fraud & Compliance Ausgabe 5/2022
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