Um eine stabile Ertragsbasis gewährleisten zu können und darüber hinaus in der Lage zu sein, auf individuelle Erfordernisse von Kunden im Rahmen ihrer Finanzierungsbedürfnisse einzugehen, müssen Banken in der Lage sein, kurzfristig ihr Produktportfolio anzupassen. Diese Anpassung bezieht sich sowohl darauf, komplett neue Produkte zu entwickeln und an den Markt zu bringen (echte Innovationen), als auch das eigene Produktportfolio mit bereits existierenden aber für das Institut neuen Geschäftsarten zu erweitern. Auch maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, die mit entsprechenden Kunden der Bank erarbeitet werden und oftmals aus Kombinationen von bereits existierenden Lösungen bestehen, gehören in die Sphäre der Portfolioerweiterungen. Anpassungen können sich aber auch innerhalb des bestehenden, eigenen Produktportfolios durch Variationen an existierenden Produkten manifestieren. Neue Märkte zu erschließen rundet schlussendlich die Dimensionen ab, in deren Spannungsfeld sich die Anpassungsprozesse auf der Produktseite in einer (Groß-)Bank abspielen. Darüber hinaus können sich Anpassungen aber nicht nur auf der Produktseite, sondern auch im Rahmen von Änderungen betrieblicher Prozesse oder Strukturen ergeben (vergleiche MaRisk AT 8.2). Eher weniger häufig im Geschäftsmodell der Banken treten schließlich die in AT 8.3 definierten Anpassungsprozesse aufgrund von Übernahmen und Fusionen auf.
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