Seit einigen Jahren wird in der Presse immer wieder über Fälle von Bilanzmanipulationen berichtet. Hervorzuheben ist insbesondere der Bilanzskandal und der dadurch bedingte Niedergang des US-Energiekonzerns Enron im Jahre 2001, der bis dahin zu den sieben größten US-Konzernen gehörte. Bilanzmanipulationen führen zu einem Vertrauensverlust in die Finanzberichterstattung der Unternehmen. Investoren und Banken der betroffenen Unternehmen befürchten den Verlust des eingesetzten Eigen- oder Fremdkapitals. Nach einem Bericht des Committees of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission aus dem Jahre 1999 führten bei 51 % der untersuchten US-Gesellschaften, die Opfer einer manipulierten Finanzberichterstattung wurden, diese Manipulationen zur Insolvenz der Unternehmen oder zu einem Eigentümerwechsel. Manipulationen der Finanzberichterstattung sind häufig ein „Top-Management-Thema“. Nach dem COSO-Bericht war in 72 % der untersuchten Bilanzmanipulationen der CEO der Täter. Die zweitgrößte Häufung kam bei dem CFO vor. Die untersuchten Gesellschaften verfügten entweder über kein Audit-Committee oder es hatte nur eine untergeordnete Bedeutung, weil es nur selten zusammenkam.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2007.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-08-01 |
Seiten 156 - 161
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