Der Risikobegriff wird in der Literatur zwar uneinheitlich und oft unpräzise, jedoch nicht unsystematisch verwendet und „weist hinsichtlich seiner Intention [...] eine breite gemeinsame Basis auf“. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht der Begriff des Risikos für ein Wagnis, eine Gefahr oder eine Verlustgefahr und somit für die Möglichkeit, dass ein wie auch immer geartetes Negativum eintritt. Die ausschließliche Fokussierung des Risikos auf solche Negativa wird in der Literatur mit dem Begriff des reinen Risikos bzw. des Risikos i.e.S. bezeichnet. Hierbei äußert sich das Risiko als Vermögensverlust, entgangener Gewinn etc. Wird dagegen unter Risiko eine Situation verstanden, aus der sowohl Negativa wie auch Positiva resultieren können, so wird von spekulativen Risiken bzw. Risiko i.w.S. gesprochen. Solche Positiva stellen das Gegenstück des Risikos dar und werden Chancen genannt. Das Hauptcharakteristikum von Risiko besteht also in der Unsicherheit darüber, welcher Umweltzustand zukünftig eintreten wird. Abhängig von den Entscheidungen, die gegenwärtig getroffen werden bzw. in der Vergangenheit getroffen wurden, kann der zukünftige Umweltzustand ein Risiko oder eine Chance bergen.
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