Bevor auf die ausgewählten Probleme der branchenspezifischen Rechnungslegung im professionellen Fußball eingegangen wird, gewährt Abbildung 8 (S. 114) einen Einstieg hinsichtlich der Größenverhältnisse der relevanten Bilanzpositionen. Um der besonderen Geschäftsstruktur der Fußballunternehmen sowie deren branchenspezifischen Besonderheiten adäquat Rechnung zu tragen, sind die jeweiligen bilanziellen Fragestellungen sowohl angesichts ihrer gesetzlichen als auch ihrer verbandsrechtlichen Bestimmungen im Folgenden entsprechend zu würdigen. Mit Ausnahme der Bilanzposition „Kassenbestand/Bankguthaben“ sind die gezeigten Positionen im Folgenden noch Gegenstand dezidierter Erläuterungen. Nicht nur die betragsmäßige Bedeutung der als „Spielerwerte“ bezeichneten Bilanzposition verlangt aber eine besondere Beachtung. Die mit dem Spielervermögen verbundenen Probleme, (verbands)rechtlichen Abgrenzungsfragen und Implikationen sind zu vielfaltig, als dass pauschale Handlungsempfehlungen zur bilanziellen Behandlung genügen. In den zunächst folgenden Ausführungen ist der einschlägig ergangenen Rechtsprechung gleichermaßen Beachtung zu schenken wie dem verbandsrechtlichen Rahmenwerk, den nationalen sowie internationalen Transferregelungen sowie den außerhalb der Verbandsautonomie bestehenden Anforderungen, denen der Klub einschließlich der unter Vertrag stehenden Spieler unterliegt.
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