Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) markieren einen Paradigmenwechsel in der Nachhaltigkeitsberichterstattung europäischer Unternehmen. Im Zentrum steht dabei die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, durch die Unternehmen relevante Nachhaltigkeitsthemen als Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) identifizieren und bewerten müssen. Der vorliegende Beitrag untersucht, wie börsennotierte Unternehmen der Industrie „Zyklische Konsumgüter“ im DAX, MDAX und SDAX diese Anforderungen im Geschäftsjahr 2024 erstmals freiwillig umgesetzt haben. Grundlage ist eine qualitative und quantitative Analyse der doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der IRO-Berichterstattung. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede im Detaillierungsgrad der IROs, in der Transparenz der Bewertungssystematik sowie bei der Einbindung externer Stakeholder. Auf dieser Basis werden praxisnahe Handlungsempfehlungen ermittelt, wie Unternehmen ihre Wesentlichkeitsanalyse künftig konsistenter und adressaten-gerechter gestalten können. Wer IROs strukturiert und nachvollziehbar darstellt, sendet ein klares Signal: Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil unternehmerischer Strategie und Steuerung.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2025.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-08-01 |
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