Seit der Finanzkrise 2008/2009 wurden aus nationaler und internationaler Sicht vielfältige Reformmaßnahmen zur Stärkung der Qualität der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und Corporate Governance durchgeführt. Auch hat die empirisch-quantitative Forschung in diesen Bereichen in den letzten Jahren ein fast unüberschaubares Ausmaß angenommen. In diesem Zusammenhang wurden zuletzt auch individuelle Persönlichkeitsmerkmale auf Ebene des Top Managements untersucht. Eines dieser Merkmale, welche aus der verhaltenswissenschaftlichen Forschung aufgegriffen wurde, bildet das Narzissmus-Verhalten des Chief Executive Officers (CEO) ab. Der vorliegende Beitrag beinhaltet nach einer kurzen theoretischen Fundierung auf der Grundlage der Upper-Echelons-Theorie eine Bestandsaufnahme der empirischen US-amerikanischen Forschung zu den Auswirkungen von CEO-Narzissmus auf die Qualität der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und weiterer Corporate-Governance-Variablen. Ferner werden Restriktionen der bisherigen Forschung aufgezeigt und Handlungsempfehlungen für Forschung und Unternehmenspraxis abgeleitet.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2018.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-07-30 |
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