Die Frage nach der Angemessenheit der Managergehälter hat bereits lange vor dem Ausbruch der Finanzmarktkrise die Gemüter bewegt. Als maßgeblicher Auslöser der jüngsten Verwerfungen werden die durch die Vergütungssysteme falsch gesetzten Verhaltensanreize genannt. Häufigster Kritikpunkt ist die exorbitante Höhe der Bezüge trotz vermeintlicher bzw. tatsächlicher Schlechtleistung des Managers. In diesem Zusammenhang wird besonders die Förderung der Kurzfristorientierung der Vergütung – primär aufgrund der Ausrichtung variabler Vergütungsbestandteile auf das Erreichen kurzfristiger Erfolgsziele – bemängelt. Es wird angeführt, dadurch würden exzessive Risikoübernahmen infolge einer asymmetrischen Risikoverteilung zwischen Managern und Aktionären gefördert werden. Kritisiert werden also – vor allem unter Berücksichtigung der tatsächlich erbrachten Leistung – die Höhe sowie die Struktur der Managervergütung.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2009.06.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-12-06 |
Seiten 249 - 253
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