Wenn „gelungene“ Kommunikation, wie weiter oben ausgeführt wurde, die Synthese dreier Selektionen darstellt – nämlich der Mitteilung, der Information und des Verstehens – dann rückt dabei etwas in den Mittelpunkt der Überlegungen, das wegen seiner Überbrückungsfunktion schon die Philosophen der griechischen Antike beschäftigte: die Metapher. Sie rückt zwei getrennte Sinnbereiche in einen ungewohnten, oft kreativen Zusammenhang. Metaphern verlangen eine bewusste oder unbewusste Gedankenverknüpfung, weil sie eine Analogie nahelegen. Sie werden z. B. verwendet, weil für eine gemeinte Sache kein eigenes Wort existiert („Sägezahn“) oder weil ein abstrakter Begriff durch einen anschaulicheren Sachverhalt ersetzt werden soll („Gehirnwindungen“) oder weil eine rare Eigenschaft besonders hervorgehoben werden soll („das Wunder von Bern“).
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