In der Bekämpfung von Kapitalverbrechen, besonders bei Verbrechen gegen das Leben und die Gesundheit von Menschen sowie Serienstraftaten ist der Einsatz von „Profilern“ meist die Regel. Eine Pilotstudie am „Institute Risk & Fraud Management“ der Steinbeis-Hochschule Berlin beschäftigte sich mit der Frage, ob der Einsatz dieser Methode auch bei der Aufklärung von Wirtschaftsstraftaten möglich ist. Durch Interviews mit verurteilten Wirtschaftsstraftätern wurde unter einem vorrangig forensisch-psychologischen Ansatz die Entstehung einer besonderen Bedenkenlosigkeit im Streben nach Macht, nach Geld oder eine übersteigerte Identifikation mit dem wirtschaftlichen Erfolg analysiert. Erkenntnisse aus abgeschlossenen Strafverfahren belegen, dass einem teilweise hohen Grad an fachlicher Kompetenz ein Mangel an sozialer Kompetenz gegenüber steht. Aus unterschiedlichen Sichten drängt sich die Fragestellung auf, ob es Besonderheiten bei Wirtschaftstraftätern in ihrem Persönlichkeitsprofil gibt, d. h. ob Persönlichkeitseigenschaften gerade bei diesen Delikten eine entscheidende Rolle spielen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2008.03.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-06-03 |
Seiten 111 - 119
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