Jedes Unternehmen in Deutschland ist dazu verpflichtet, gem. § 238 Abs. 1 HGB Bücher zu führen und darin seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens zu dokumentieren. Familienunternehmen stellen diesbezüglich keine Ausnahme dar. Diese auf den ersten Blick eher uninteressante Lektüre stellt für Gesellschafter von Familienunternehmen jedoch eine der wichtigsten Informationsgrundlagen dar. Einen kompakten Überblick über die Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Liquiditätslage des Familienunternehmens erhalten Gesellschafter nur durch den Geschäftsbericht und die darin enthaltenen Informationen. Dementsprechend ist ein Geschäftsberichtsverständnis essenziell für die Wahrnehmung einer (aktiven) Gesellschafterrolle. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Buchbeitrages, die Bedeutung und den Aussagegehalt eines Geschäftsberichtes aus Sicht eines Familienunternehmens-Gesellschafters darzulegen.
Es ist in einem ersten Schritt notwendig, näher zu bestimmen, welchen Anforderungen sich ein Familienunternehmens-Gesellschafter grundsätzlich gegenübersieht. Das Anforderungsprofil an einen Familienunternehmens-Gesellschafter kann in drei Hauptaspekte gegliedert werden:
(1) familiäre Anforderungen
(2) moralische Anforderungen
(3) gesetzliche Anforderungen
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