Das Feld der wirtschaftswissenschaftlichen Krisenforschung wurde bereits in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts etabliert. Im Nachgang der ersten Weltwirtschaftskrise kam es zu einer Vielzahl von Erklärungsversuchen und volkswirtschaftlichen Beschreibungsmodellen einer Dynamik von Wirtschaftskrisen. Diese eher volkswirtschaftlich ausgerichtete Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex „Krise“ setzte sich bis in die Mitte der 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts fort. Nachdem aber in einzelnen verschiedenen Industriezweigen ein gehäuftes „Massensterben“ von Unternehmen aufgetreten war (z. B. in der Textilund in der Möbelbranche), zugleich aber auch einzelne erfolgreiche Krisenbewältigungen die Runde machten, rückte die Auseinandersetzung mit den Ursachen von Unternehmenskrisen und ihrer erfolgreichen Überwindung auch in den Fokus der betriebswirtschaftlichen Forschung. So entstand eine Vielzahl der im Folgenden aufgeführten Beschreibungsmodelle zu Unternehmenskrisen in der zweiten Hälfte der 1970-er und Mitte der 1980-er Jahre. Dieser Forschungsansatz geht von der Prämisse des Untergangs eines Unternehmens durch juristische Tatbestände wie z. B die Anmeldung der Insolvenz oder durch Liquidation aus.
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