Axel Becker, Volker Gehrmann und Hermann Schulte-Mattler (Hrsg.) Fritz Knapp Verlag, Frankfurt/Main 2008, ISBN: 978-3-8314-0818-4
Die Finanzkrise wirkt sich vehement auf die Finanzbranche aus; einzelne Institute können nur durch Eingriffe des Staates gerettet werden. Das Handbuch „Ökonomisches Kapital“ geht auf die aktuellen Erfordernisse an das Risikomanagement in Banken, Sparkassen und Finanzdienstleistungsunternehmen ein. Denn in diesen angespannten Zeiten entscheidet die Risikotragfähigkeit der einzelnen Institute über deren Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit. Dies bedingt eine risikojustierte Messung aller wesentlichen quantifizierbaren Risiken eines Kreditinstituts. Das Grundgerüst stellt hierbei die zweite Säule des Baseler Rahmenwerks dar. Dabei gewinnt die adäquate Messung des ökonomischen Kapitals für die Banken zunehmend an Bedeutung, um unerwartete Verluste aus Risikopositionen mit Eigenkapital auffangen zu können.
Das Handbuch betrachtet sowohl die praktische als auch die wissenschaftliche Seite der Einsatzmöglichkeiten und Ziele des ökonomischen Kapitalkonzepts für die Banksteuerung. Die Themen der 15 Autorenteams gehen auf die Methoden, das Reporting, die Performance-Messung, die strategische Planung und die risikoadäquate Margenkalkulation ein. Dabei werden auch die zugrunde liegenden methodischen Konzepte für die Messung, Diversifikation und Aggregation der Risiken und ihrer bankaufsichtlichen Grundlagen aufgezeigt.
Der Beitrag eines Herausgebers behandelt die Prüfung ökonomischer Kapitalkonzepte durch die Interne Revision in Kreditinstituten. In dem Beitrag wird die Systemprüfung als favorisierter Prüfungsansatz für die zentralen Themen der Banksteuerung dargestellt. Dieser Beitrag bezieht sich auf die Prüfungsgebiete der Risikotragfähigkeit, der Umsetzung der wertorientierten Steuerung (abgeleitet aus der Strategie des Instituts), der ökonomischen Kennzahlen sowie der Anforderungen an die Risikosteuerungs- und -controllingsysteme.
Das umfangreiche Handbuch spricht als Zielgruppe die Bankpraktiker in den Bereichen der Banksteuerung, des Risikocontrollings und -managements, die Interne Revision, Vorstände und Aufsichtsgremien sowie den Jahresabschluss- und Sonderprüfer an.
Das Buch ist weiterhin Teil eines wissenschaftlichen Forschungsauftrags des Fachbereichs „Wirtschaft“ der Fachhochschule Dortmund und soll die aktuelle Frage beantworten, wie sich das Kapitalkonzept in Kreditinstituten auf die speziellen Risikobereiche der Banken anwenden lässt. Der interessierte Leser wird hierzu einige aufschlussreiche Antworten erhalten.
Peter Krammig
Bad Homburg v. d. H.
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