Krypto-Token können in besonderem Maße für Geldwäsche missbraucht werden, da sie Transaktionen digitaler Werteinheiten auf dezentraler und pseudonymer Basis ermöglichen. Sie stellen herkömmliche Mittel der Geldwäschebekämpfung auf den Prüfstand und haben dadurch Reformbestrebungen auf nationaler und internationaler Ebene ausgelöst. Insbesondere hat die Financial Action Task Force (FATF) als das wichtigste internationale Gremium für die Entwicklung von Regulierungsstandards in der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung weitreichende Anforderungen für die Regulierung von Token aufgestellt. Dieser Beitrag gibt zunächst einen kurzen Überblick zu Grundzügen der Kryptowerte und zu zentralen Reformen, um auf dieser Grundlage die aktuellen geldwäscherechtlichen Compliance-Anforderungen für Verpflichtete und Nicht-Verpflichtete zu erläutern.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2020.06.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-11-07 |
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