Nach Kapitel 2.2.1.2 manifestieren sich Risiken auf drei unterschiedliche Arten: Abweichungen im Preis, in der Menge und in der Güte eines Gutes. Im Rahmen der Kostenrechnung wird auf die Existenz solcher Risiken hauptsächlich auf vier Arten reagiert: Erstens werden im Rahmen der Plankostenrechnung die zukünftigen Planpreise mit verschiedenen Verfahren möglichst exakt prognostiziert und gegebenenfalls innerhalb einer Periode unterschiedliche Preise verwendet. Zweitens orientieren sich die Planmengen zwar zunächst an den Optimalverbräuchen und -leistungen, aus der Vergangenheit heraus werden aber z.B. Abfallmengen untersucht und somit zwangsläufig auftretende Mehrverbräuche in die Planmengen miteinbezogen. Drittens fließen zusätzlich zu diesen angepassten Planzahlen die sogenannten kalkulatorischen Wagnisse in die Kostenrechnung mit ein. Diese haben zum Zweck, außerordentliche Aufwendungen, deren Auftreten „der Zeit und der Höhe nach unregelmäßig, plötzlich, stoßartig, unerwartet, das heißt zufällig erfolgt“, zu erfassen und auf Kostenträger weiterzuverrechnen. Viertens werden zum Zwekke der Kostenkontrolle und der Überprüfung, ob und in welcher Höhe Risiken bzw. Wagnisse angefallen sind, darüber hinaus regelmäßige Kontrollrechnungen, Nachkalkulationen etc. durchgeführt, um für folgende Abrechnungsperioden Planzahlen gegebenenfalls anpassen zu können.
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