Das sind die Kernaussagen einer jetzt veröffentlichten Studie der Fachhochschule Wedel, der Leuphana Universität Lüneburg und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton.
Im Diversitäts-Barometer 2020 kommen die Studienpartner zu dem Schluss, dass die Diversität auf Vorstandsebene ein entscheidender Faktor sein kann, um den vielfältigen Stakeholder-Interessen und der Innovationsfähigkeit von Unternehmen Rechnung zu tragen. Ein erfolgreiches Diversitätsmanagement sei dennoch nur ein Baustein eines integrierten Finanz- und Nachhaltigkeitsmanagementsystems. Für die Einschätzung der Diversität herangezogen wurden die Kriterien Geschlecht, Alter, Ausbildung/Studium, Nationalität/Geburtsland und Dauer der Unternehmenszugehörigkeit.
Der typische Vorstand eines DAX-30-Unternehmens ist männlich, 55 Jahre alt, deutscher Herkunft, Wirtschaftswissenschaftler und seit mindestens 20 Jahren im Unternehmen. Das ergibt die Auswertung der zum Stichtag 1. Januar 2020 erhobenen öffentlich zugänglichen Daten über die insgesamt 193 Vorstandsmitglieder der DAX-30-Konzerne.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Unternehmen Diversitätspotenziale in großen Teilen ungenutzt lassen. Bei einem maximal erreichbaren Wert von 1,0 wird im Durchschnitt nur ein Score von 0,44, also knapp die Hälfte der maximalen Diversität erreicht. Relativ hohe Werte erreichen Wirecard (0,63), Linde, RWE und Merck (jeweils 0,60). Dagegen stehen BASF (0,31), Continental (0,28) und Henkel (0,27) am Ende der Liste.
Auffällig ist, dass im Vergleich der Kriterien das Geschlecht mit einem Wert von 0,29 die niedrigste Diversität aufweist – 85 Prozent der DAX-30-Vorstände sind männlich. Die größte Diversität besteht bei der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit mit einem Score von 0,55 und bei der Ausbildung oder des Studiums mit 0,53 Punkten.
Auch im Vergleich der sechs Kernbranchen werden Unterschiede deutlich: Während der Technologie-Branche ein Wert von 0,50 ausreicht, um an der Spitze des Feldes zu stehen, kommt die Konsumgüter-Branche nur auf 0,37 Punkte und erreicht damit die geringste Vielfalt im Vorstand.
Die Pressemitteilung zum Diversitäts-Barometer 2020 hat Warth & Klein Grant Thornton hier veröffentlicht. Die gesamte Studie finden Sie hier.
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