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Fachtagung Compliance 2016  
14.04.2016

Compliance mit Leben füllen

ESV-Redaktion COMPLIANCEdigital
Let’s talk about Compliance (Foto: ESV)
Compliance muss gelebt werden. Hierzu gehört auch, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden und dass vor allem auch darüber geredet wird, so das Fazit der 2. Fachtagung Compliance in Berlin.
„Compliance ist im Fluss“ – ursächlich hierfür sind zum einem die technischen Entwicklungen: Stichwort eCrime  ­– aber auch neue regulatorische Gesetzesinitiativen.

Die wirkungsvollsten Katalysatoren sind allerdings die aktuellen Compliance-Skandale, die am Selbstverständnis vieler rütteln. Zwar sei Deutschland kein korruptes Land – im Vergleich zu Ländern wie China oder Russland. Nichtsdestotrotz zeige die jüngste Vergangenheit, dass das Thema Wirtschaftskriminalität auch ein deutsches Problem sei, so Dr. Bernhard Böhm vom Bundesjustizministerium. Korruption ist auch in Deutschland virulent.

Whistleblowing leicht gemacht?

Auf der 2. Fachtagung Compliance diskutierten Experten Maßnahmen zur Eingrenzung von Korruption. So waren Einsatzfelder, Grenzen und Praktikabilität von Whistleblowing-Systemen eines der Kernthemen der Tagung.

Grundlegend bestehe in den Unternehmen zwar weitestgehend ein großes Interesse, an die Erkenntnisse von Whistleblowern zu gelangen. Die Frage, inwieweit derjenige Mitarbeiter ausreichend geschützt ist und ob finanzielle Anreize notwendig oder aber sogar kontraproduktiv seien, wurde kontrovers diskutiert. Grundlegend sollte es im Interesse von Unternehmen sein, Hinweise zu bekommen. Dies sei vor allem eine ökonomische und eben keine moralische Frage, so Prof. Stefan Behringer von der Nordakademie. Die Strategie: „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“, räche sich früher oder später, so Dr. Werner Grebe.

Auf einen wichtigen Aspekt in diesem Zusammenhang wies Annegret Falter, Mitglied der Hinweisgeber-AG von Transparency International, hin. Sie bemängelte vor allem die gravierende Rechtsunsicherheit für Arbeitnehmer. Diese ermutige nicht unbedingt, mutig zu sein. Weiter betonte sie, dass Meinungsfreiheit ein hohes Gut sei – auch am Arbeitsplatz. Wenn Mitarbeiter einen Missstand sehen, müssen sie die größtmögliche Unterstützung bekommen, dieses auch ans Tageslicht zu bringen. Klar sei aber auch, dass es dabei nicht „um Pipifax“ gehen könne. Die Grenze zwischen Denunziation und wahren Hinweisgebern sei nicht immer leicht festzulegen. Ratsam, gerade für KMU – so die Erfahrung von Christian Peter Ahrens – sei es, einen externen Anwalt als Ansprechpartner hinzuzuziehen. Dieser könne zum einem die Anonymität des Hinweisgebers wahren und zum anderen aber auch Nachfragen stellen – um so die Spreu vom Weizen zu unterscheiden.

Ganz wichtig: Hinweisgeber-Systeme müssen – egal ob in Konzernen oder in mittelständischen Unternehmen – niederschwellig angelegt sein. Zudem muss den Mitarbeitern klar sein, dass die Unternehmensführung dahinter stehe. Alibi-Systeme hätten eher den gegenteiligen Effekt, so die Erfahrung der Podiumsteilnehmer.

Unternehmensintern dem Täter auf der Spur

Unternehmenseigene Ermittlungen haben nichts mit dem Tatort im Fernsehen zu tun. Wie diese allerdings sinnvoll und vor allem rechtssicher gestaltet werden können, berichtete Birgit Galley in ihrem Vortrag. Ihr Appell: „Fair geht vor“ – dies gelte gerade in einer sensiblen Situation einer Befragung, einem Interview. Auch die Frage, wie die Zusammenarbeit mit staatlichen Ermittlungsbehörden sich gestaltet, wurde von der Interview-Expertin aufgezeigt.

Nicht jeder korrupte Umsatz ist auch ertragreich

Den Blick über die deutschen Landesgrenzen – und zwar in die sogenannten Emerging Markets, lieferte Markus Brinkmann von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO. In dem Vortrag stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, ob Firmen bereit sind, beziehungsweise sein müssen, auf Umsatz zu verzichten, wenn zu befürchten ist, dass Aufträge nicht auf legalem Wege zu bekommen sind. Die dialektische Antwort von Brinkmann: Kurzfristige Umsatzeinbußen durch Verzicht auf Geschäft führe langfristig zu positiven Geschäftsergebnissen. Nicht jeder korrupte Umsatz sei nach Ansicht von Brinkmann auch ertragreich.

Einen Blick auf die Geschäftspartner und die damit verbundenen Gefahren warf Anna Vögele von LKW-Hersteller MAN SE. Auch ihr Rat lautet, dass im Zweifel lieber auf Umsatz verzichtet werden müsse, als sich Gefahren durch unlautere Geschäftspartner auszusetzen. Ihr Killer-Argument: Im Dezember 2009 zahlte MAN ein Bußgeld in Höhe von 150,6 Millionen Euro. Zusätzlich musste MAN Steuern in Höhe von 20 Millionen Euro nachzahlen und die Zusammenarbeit mit ca. 200 externen Vertriebsmittlern beenden. Zudem wurde gegen zahlreiche MAN-Mitarbeiter und Empfänger „kritischer Zahlungen“ Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Let’s talk about …

Anna Vögele lieferte zugleich auch die Überleitung zum Abschlusspanel. Das Thema: Wie kann Compliance in die Unternehmenskommunikation integriert und auf allen Ebenen gelebt werden? Der Fall MAN zeige – auch gerade bei der Sensibilisierung von Mitarbeitern – die Gefahren auf, die Compliance-Verstöße mit sich bringen. 150 Millionen Euro Strafzahlung seien ein Argument, das jeder Mitarbeiter verstehe, egal ob er am Band steht oder im Management beschäftigt ist.

Allerdings dürfe die Compliance nicht nur als Warner auftreten, so Thomas Schneider, Leiter Zentralbereich Compliance bei Knauf Interfer SE. Compliance müsse nach Ansicht von Torsten Krumbach, Compliance Officer bei Bosch Sicherheitssysteme, gerade auch in der Kommunikation mit den Mitarbeitern als Vermittler bzw. Dolmetscher der oftmals juristisch überladenden Handlungsrichtlinien auftreten. Ziel müsse es zudem sein, dass Compliance nicht länger als Geschäftsverweigerer, sondern im Gegenteil als Ermöglicher – nicht nur wahrgenommen – sondern auch von allen akzeptiert werde, so Dr. Kathrin Niewiarra, Rechtsanwältin und Inhaberin von bleu&orange®. Dies setze aber voraus, dass sowohl die Führungsebene als auch das mittlere Management Compliance auch wirklich lebe. Hierzu gehöre auch, dass Sanktionen zum einem auch durchgesetzt werden – und zwar hierachieübergreifend und darüber hinaus auch glaubwürdig in die Belegschaft kommuniziert werden. Der berühmte Buschfunk funktioniere überall. Wichtig sei es daher – aus Sicht des Unternehmens als auch aus Sicht der Compliance – dass die wahren Hintergründe offen und transparent dargestellt werden, wie Schneider betonte.

Gerade dem mittleren Management komme in Sachen Compliance-Kommunikation eine besondere Rolle zu, da es die Aufgabe hat, Compliance- und Unternehmensziele zu transformieren. Die Manager im mittleren Management kommunizieren primär mit den Mitarbeitern, sie sind zugleich auch die unmittelbaren Vorbilder. Nicht nur der „Tone from the Top“ sei wichtig, sondern vor allem der „Tone from the Middle“, so Dr. Annika Schach, Verwaltungsprofessorin für Angewandte PR an der Hochschule Hannover (auf Compliance Channel finden Sie ein ausführliches Video-Interview mit Frau Dr. Schach zum Thema: Compliance braucht Übersetzung).

Insgesamt, so das Fazit der Runde, dürfe das Thema Compliance-Kommunikation nicht zu einem Kaffeeklatsch abgetan werden. Dazu seien die Gefahren viel zu virulent und letztendlich auch zu teuer. Zudem waren sich die Teilnehmer darin einig, dass gerade die Compliance-Kommunikation eine „Spielwiese für Verbesserungen“ sei – gerade auch vor dem Hinblick, wie präventive Systeme kommunikativ im Unternehmen unterstützt werden können.

Gelegenheit, dies ausgiebig zu diskutieren, bietet die 3. Fachtagung Compliance. Sie findet am 26.04.2017 wieder in Berlin statt.

(ESV/ms)

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