RMA-Vorstandsvorsitzender Ralf Kimpel sieht in diesem Zusammenhang Unternehmen verstärkt in der Verantwortung. „Organisationen und deren Entscheider müssen sich inmitten fortwährender Krisen im globalen Maßstab mehr denn je die Frage stellen, ob sie ihr Risikomanagement solide und zukunftsgerichtet aufgestellt haben.“ Dabei gehe es insbesondere um die Notwendigkeit eines Gesamtrisikomanagements. „Wir reden an dieser Stelle nicht nur über die Pflichten des Topmanagements im Umgang mit Risiken, sondern vor allem über nachhaltige Entwicklungen und darüber, den Fortbestand des Unternehmens gerade in Krisenzeiten zu sichern“, betont Ralf Kimpel. Massive Umbrüche mit globaler Wirkung erforderten, Leitplanken für eine zukunftsgerichtete Chancensicht zu setzen.
Die RMA empfiehlt Unternehmensvertretern, ihr Risikomanagement nicht nur auf dem Papier zu ordnen. Ein gelebtes Gesamtrisikomanagement sei für Organisationen heute unerlässlich, um bei professioneller Herangehensweise den Blick nach vorne zu richten. Es gehe vor allem darum, ein Unternehmen vor einer möglichen Krise das notwendige Rüstzeug für den Ernstfall mitzugeben und die notwendigen Schritte und Prozesse darauf auszurichten.
Der gesamte Prozess steht und fällt mit den Menschen, die im Unternehmen arbeiten, stellt Ralf Kimpel fest. „Das heißt: Sind die Mitarbeiter nicht Teils des Risikomanagements, ist der gesamte Prozess zum Scheitern verurteilt.“ Jeder Einzelne sei eine Art Risikomanager für seinen Bereich. RMA-Vorstandsvorsitzende appelliert an die Unternehmen, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren. „Hierzu gehören auch Awareness-Maßnahmen und regelmäßige Informationskampagnen für die Mitarbeiter.“
Beispiel Lieferengpässe: Sie treten nicht erst seit der Corona-Pandemie auf, sondern waren schon im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 deutlich spürbar. Unternehmen sollten sich die Frage stellen, ob Lieferantenketten weltweit gespannt werden müssen oder ob es nicht Alternativen in Europa oder gar Deutschland gibt. „Diese Alternativen scheinen auf den ersten Blick teurer, aber im Zuge zunehmender Krisen, Kriege und Handelsbeschränkungen haben solche Überlegungen durchaus ihre Berechtigung“, ist Ralf Kimpel überzeugt. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf Aspekte der Nachhaltigkeit bezüglich Arbeitsbedingungen vor Ort, Transportwege und CO2-Ausstoß.
Umfassende Wissensvermittlung von Experten für Experten und Entscheider in Theorie und mit einem klaren Praxisbezug – das ist das zentrale Ziel des RMC 2022. Zu den Themen der zweitägigen Fachkonferenz zählen
Dass der RMC 2022 nach zwei Jahren wieder in Präsenz stattfinden kann, ist für die RMA eine Erleichterung. „Schließlich handelt es sich bei diesem Jahrestreffen der Risikomanager um unsere wichtigste Veranstaltung im Jahr, zu der regelmäßig die führenden Risikomanager aus dem deutschsprachigen Raum kommen“, sagt Ralf Kimpel. „Neben dem Austausch zu neuen Themen und Entwicklungen aus dem Risikomanagementumfeld erhalten die Teilnehmer auch jede Menge Praxisberichte aus erster Hand. Das heißt, Unternehmensvertreter berichten aus der Praxis und geben damit wichtige Impulse und Ideen für die Teilnehmer und deren tägliche Arbeit weiter.“ Nicht zu vergessen sei auch das Networking untereinander.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zum RMC 2022 finden Sie hier.
Zielgerichtetes Risikomanagement für bessere UnternehmenssteuerungHerausgegeben von der RMA Risk Management & Rating Association e.V.Von neuen digitalen Entwicklungen bis zu geeigneten Risikokalkülen von Ausnahmeereignissen wie einer Pandemie: Der neueste Band der RMA Risk Management & Rating Association e.V. nimmt aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick, welche aktuellen Praxisthemen das Risikomanagement als Fach und Berufsfeld bestimmen. Im Fokus u.a.:
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