Die anstehende europäische Verordnung zur Eigenmittelausstattung von Versicherungen (besser bekannt unter dem Stichwort „Solvency II“) wirft ihre Schatten voraus. Mitte 2007 wird die EU-Kommission den endgültigen Richtlinien-Entwurf in das politische Verfahren auf europäischer Ebene bringen und den Lamfallusy-Prozess starten. Voraussichtlich im Jahr 2010 tritt Solvency II dann mit allen unternehmenspolitischen Konsequenzen in Kraft. Bereits jetzt ist absehbar, dass das neue Rahmenwerk die grundlegenden Prinzipien des versicherungswirtschaftlichen Geschäftsmodells grundlegend verändern wird. In Anbetracht des Paradigmenwechsels hin zu wert- und risikoorientierten Entscheidungsprozessen in der Assekurenz, müssen sich die Versicherungsunternehmen frühzeitig auf die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen einstellen. Allerdings werden die Auswirkungen von Solvency II – analog zu den Folgen, die Basel II im Bankenbereich entfaltete – nicht auf die Versicherungswirtschaft beschränkt bleiben. Vielmehr wird die Neuregulierung dieser Branche auch erhebliche Veränderungen für die Kunden der Versicherungsunternehmen haben. Der Beitrag skizziert mögliche Folgen, die auch durch die Ergebnisse einer aktuellen empirischen Studie untermauert werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2006.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-08-01 |
Seiten 118 - 125
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