Am 21. Juni 2013 lud das Deutsche Institut für Interne Revision (DIIR) zusammen mit dem Ostdeutschen Sparkassenverbund zur Tagung „Finanzkontrollen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen in öffentlichen Institutionen – Bund-Länder-Kommunen 2013“ nach Weimar ein.
In ihrem Vortrag „Wirtschaftskriminalität – ein schleichender Prozess“ zeigte die Direktorin der School GRC, Birgit Galley, einleitend den Fraud-Begriff auf und verdeutlichte dem Fachpublikum die Rolle von Unternehmen im Konzept, einerseits ein potenzielles Opfer von Kriminalität und andererseits aber auch selbst Täter zu sein. Ferner wurden anhand zahlreicher Beispiele die Bedingungs- und Umfeldfaktoren genauer erläutert, die wirtschaftskriminelles Handeln ermöglichen und begünstigen. Abschließend diskutierte Frau Galley mit dem Fehlen einer systematischen Risikoanalyse eine der Hauptursache für ineffektive und unzureichende Präventions- und Schutzmaßnahmen in Unternehmen und Institutionen. Spezifische Studien und praktische Evaluationen von Anti-Fraud-Management-Systemen zeigen, dass gerade die defizitäre Risikoanalyse über die Lage- bzw. Gefahrenfehleinschätzung zu unangemessenen Compliance-Strategien und zu einer suboptimalen Allokation ohnehin sehr begrenzter Ressourcen im Unternehmen führt. Erst ein belastbares Lagebild ermöglicht es, Strukturen und Prozesse auf das relevante wirtschaftskriminelle Risiko abzustellen.
Quelle: ZRFC Risk, Fraud & Compliance Heft 5/2013
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