Demnach verorten 48 Prozent der Befragten dieses Risiko auf Platz 1. Es folgen Cyber-Risiken mit 26 Prozent, während Risiken hinsichtlich Haftung (15 Prozent), ESG (10 Prozent) und Kreditausfall (1 Prozent) selten als größte Bedrohung wahrgenommen werden.
Unternehmen müssen in dieser Situation aufmerksam beobachten, wie sich ihr individuelles Risiko verändert, stellt WTW fest. Die politischen Umwälzungen wirkten sich auf die Sicherheit für ganze Regionen aus, was wiederum Transportwege, Lieferketten, Standorte und nicht zuletzt Mitarbeitende vieler Firmen bedrohe.
Teilweise passten Versicherer auch ihre Bedingungen an und schlössen zum Beispiel bestimmte Krisenregionen in der Warentransportversicherung aus. Gleichzeitig sollte das Risikomanagement andere wichtige Bereiche nicht vernachlässigen. So sei zum Beispiel die digitale Bedrohung unvermindert hoch. „Dennoch profitieren Kunden gerade noch von einer weicheren Marktphase aufgrund des hohen Wettbewerbs unter Versicherern“, so WTW. Um eine „faire Cyberversicherung“ zu bekommen, müssten Unternehmen hohe Sicherheitsvorkehrungen in der IT treffen.
Die Weiterentwicklung des Underwritings durch Datennutzung und KI ist ein weiterer Schwerpunkt der WTW-Analyse: Gefragt nach den größten Chancen für den KI-Einsatz im Underwriting, liegt bei vielen Versicherungsunternehmen die interne Effizienzsteigerung ganz vorne (35 Prozent), gefolgt von einer schnelleren Abwicklung von Schadenmeldungen (26 Prozent), höherer Kundenzufriedenheit (15 Prozent) und einer besseren Berechnung von Risikowahrscheinlichkeiten (14 Prozent).
Auch in der reinen Automatisierung des Underwritings besteht für die Befragten den Angaben zufolge noch Potenzial. Gleichzeitig sehe ein Viertel bei der Angleichung der Systeme den größten Fortschritt, den sie in den vergangenen zwei Jahren errungen haben. Potenzial liege aber im datengetriebenen Underwriting mittels Algorithmen.
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