Auf einem Symposion in Berlin diskutiert das IDW, welchen Beitrag Rechnungslegung und Abschlussprüfung zur Krisenvermeidung und künftiger Stabilität der Finanzmärkte leisten können und sollen.
Ansatzpunkte für Verbesserungen sieht das IDW unter anderem in der Kommunikation der Erkenntnisse aus einer guten Abschlussprüfung. So seien Stellungnahmen des Abschlussprüfers zur Lagedarstellung durch das Management oder zur Ausübung von Bilanzierungswahlrechten wichtige Informationen für die Überwachungsträger wie den Aufsichtsrat oder die Finanzmarktaufsicht. Es sei zu überlegen, ob der deutsche Prüfbericht nicht auch auf europäischer bzw. internationaler Ebene gebraucht werde.
Rechnungslegung und Prüfung sollten stärker zukunftsorientiert gestaltet werden, Abschlussprüfer auf Risiken, die sich bei Realisierung dramatisch auswirken könnten, stärker hinweisen. Erörterungsbedarf sieht das IDW auch bei den Rechnungslegungsvorschriften: So seien die IFRS nach Ansicht des IDW primär durch das Bestreben, dem Kapitalmarkt Informationen zur Verfügung zu stellen geprägt, nicht durch aufsichtsrechtliches Gedankengut.
Das von der EU-Kommission angekündigte Grünbuch zur Abschlussprüfung begrüßte IDW-Vorstandssprecher Klaus-Peter Naumann in diesem Zusammenhang ausdrücklich. Dessen Veröffentlichung ist für Mitte Oktober angekündigt.
Weitere Informationen: Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) e.V.
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