„Das Risikomanagement ist dafür da, dass Unternehmen ihre Ziele erreichen“, betonte der neue RMA-Vorstandsvorsitzende Michael Jahn-Kozma in seiner Eröffnungsrede. Prof. Werner Gleißner, Vorstand der Future-Value Group, sprach direkt im Anschluss über aktuelle Herausforderungen für das Risikomanagement. Risikoanalysen sollten seiner Ansicht nach faktenbasiert erfolgen. Es gehe darum, die richtigen Prioritäten zu setzen.
Über den Aufbau eines Internen Kontrollsystems (IKS) im Kontext eines Risikomanagements im Umbruch sprach Herrenknecht-Projektleiter Eric Jakobi. Klare Ziele und eine transparente Kommunikation seien der Schlüssel. Bislang herrsche jedoch ein dezentrales, nicht-formalisiertes IKS vor, ohne durchgängig definierte Aufbau- und Ablauforganisation. Hinzu kämen rein lokale Vorgaben von Kontroll- und Dokumentationsanforderungen. Diese lokale Sicht auf die Dinge funktioniere nicht bei einem international ausgerichteten Unternehmen.
Mit Künstlicher Intelligenz im quantitativen Risikomanagement beschäftigte sich Dr. Daniel Oeltz vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI. Der Weg sei vorgezeichnet und zeige in Richtung Erfolg – auch wenn KI-Anwendungen zu hinterfragen seien. Die Faktoren des Erfolgsfaktors KI umriss Oeltz mit der steigenden Rechenleistung als Basis von KI-Anwendungen. Auch die Datenverfügbarkeit spiele eine Rolle. Auf die Frage der KI im quantitativen Risikomanagement sieht Oeltz das Supervised Learning mit der Beschleunigung von klassischen Risikoberechnungen und dem Credit Scoring als Antwort.
Dr. Roland Deinzer von der Bundesagentur für Arbeit zeichnete das Zukunftsbild der Arbeit und deren Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt. Durch die Evolution zur Industrie 4.0 in der Produktion würden ganze Berufszweige infrage gestellt. 38 Prozent der Beschäftigten in Deutschland seien von einem hohen Substituierbarkeitspotenzial betroffen. Dabei seien vor allem Fertigungs- und fertigungstechnische Berufe am leichtesten ersetzbar. Das technische Potenzial sei jedoch nicht gleichzusetzen mit der tatsächlichen Substitution. Hierbei bestünden vor allem rechtliche Hürden, aber auch kulturelle Präferenzen, Vorbehalte und Rentabilitätshürden. Außerdem entstünden durch technologische Entwicklungen auch neue Bedarfe und damit Berufsmöglichkeiten.
Weitere Informationen zum RMC 2024 hat die RMA hier veröffentlicht.
Nachhaltigkeit – Resilienz – CybersicherheitIn einer von massiven Unsicherheiten und hoher Veränderungsdynamik geprägten Marktumgebung verlangen risikobasierte Entscheidungen verantwortlichen Fach- und Führungskräften besonderen Weitblick ab. Das aktuelle Jahrbuch der RMA Risk Management & Rating Association e.V. nimmt einige der dabei wichtigsten Überlegungen und Fragen lösungsorientiert neu in den Fokus: |
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