“Österreich hat auf dem Gebiet des Compliance Managements noch Aufholbedarf“ – so überschreibt die österreichische Division der Anti-Korruptionsorganisation Transparency ihre jüngste Initiative, das „TI-AC Forderungspapier Compliance 2013“, mit einem Statement ihrer Vorstandsvorsitzenden, Prof. Eva Geiblinger.
Transparency International – Austrian Chapter (TI-AC), so heißt es in der aktuellen Pressemeldung der Organisation, sei der Überzeugung, dass Compliance als wichtigem Teil der Korruptionsbekämpfung besondere Priorität eingeräumt werden solle. Ein Unternehmen oder eine Institution könne seiner gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht werden, wenn es nicht aktiv Korruptionsprävention betreibe. So gehe es beim Compliance-Management um das Ziel eines grundsätzlichen Wandels in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hin zu einer freiwilligen und bewussten Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Kodizes als effektivem und nachhaltigem Instrument zur Korruptionsbekämpfung.
Die Arbeitsgruppe Compliance von TI-AC unter der Leitung von Tim Schmarbeck hat im Zuge dessen nun eine Liste von 15 praktischen Vorschlägen ausgearbeitet, die insbesondere an Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gerichtet seien. So sieht der umfangreiche Maßnahmenkatalog unter anderem die Forderung nach besserem unternehmensinternem Schutz von Whistleblowern und die Aufnahme der Thematik in die Standard- und Musterverordnung 2004 vor. Neben der stärker zu fördernden Ausweitung von CMS für die öffentliche Verwaltung und KMU solle beispielsweise auch der österreichische Corporate Governance Kodex neu auf den Prüfstand und unter Compliance-Gesichtspunkten evaluiert werden. Das Pendent für den öffentlichen Sektor – der Public Corporate Governance Kodex (PCGK) – solle einer Revision unterzogen werden.
Den gesamten Forderungs- und Maßnahmenkatalog der Arbeitsgruppe und die Erklärung im Wortlaut finden Sie auf der Homepage des österreichischen Chapters unter www.ti-austria.at.
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