Der Bankenverband äußert sich kritisch zur aktuellen Debatte um eine Trennung von Investment- und Geschäftsbanken (Trennbankensystem). Es müssten besser geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um Fehlentwicklungen im Investment Banking entgegen zu wirken.
Laut der Positionierung des Bankenverbands würde eine gesetzliche Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom Investment Banking in Banken zwar auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, um so das traditionelle Kredit- und Einlagengeschäft vom Investment Banking unabhängig zu machen.
Auf den zweiten Blick hingegen seien die beiden Geschäftsbereiche nur schwer voneinander unterscheidbar. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken würden das Investment Banking für ihre Kunden nutzen, da es zur Finanzierung der Unternehmen unverzichtbar sei. Besonders wichtig seien diese Produkte für die hauptsächlich von den privaten Banken finanzierte deutsche Exportwirtschaft. Gerade die Mittelständler würden heute stark davon profitieren, dass sie für ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte Produkte aus beiden Bereichen, aber aus einer Hand erhalten.
Bund und Länder seien für ihre Finanzierungen ebenfalls auf das Investment Banking angewiesen. Auch ohne Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom Investment Banking sei es notwendig, sinnvoll und möglich, Fehlentwicklungen im Investment Banking durch geeignete Maßnahmen entgegen zu wirken.
Weitere Informationen: Bankenverband
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