Nachhaltigkeit und Unternehmensführung

Das Thema Nachhaltigkeit verändert, so das Ergebnis einer aktuellen Studie, die Unternehmensführung grundlegend. Obwohl in der deutschen Wirtschaft bereits verankert, gibt es unter anderem noch Potenziale in der Verzahnung mit der Kommunikation von Finanzinformationen.

Steigerung der Energieeffizienz, Abfall- und Abwassermanagement, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern – die möglichen positiven Auswirkungen ökologischen oder sozialen Engagements sind den Unternehmen bewusst: Laut Corporate Sustainability Barometer, das vom Centre für Sustainability Management (CSM) an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellt wird, nimmt die Bedeutung nachhaltigen Engagements zu.

Überwiegend reagieren die Unternehmen derzeit mit ihren Anstrengungen auf diesem Gebiet auf die Anforderungen einer kritischen Öffentlichkeit. Doch gelingt es der Mehrzahl der befragten Unternehmen laut Studie nicht, über ihre Nachhaltigkeitsstrategie auch Wettbewerbsvorteile am Markt zu realisieren, Nachhaltigkeitsmanagement sei noch zu defensiv und innenorientiert. Auch seien die Bereiche Rechnungswesen, Finanzen und Controlling bisher zuwenig in ein so genanntes Nachhaltigkeitsmanagement involviert. Unternehmen verpassten dadurch die Chance, nachhaltigkeitsrelevante Fakten mit Finanzinformationen zu verknüpfen. Das Potenzial eines wahrhaftigen Dialogs mit den Stakeholdern bleibe häufig ungenutzt.

Die Befragung wurde im Zeitraum November 2009 bis Februar 2010 durchgeführt, 112 Unternehmen aller Branchen mit Sitz in Deutschland beteiligten sich daran.

Weitere Informationen: PricewaterhouseCoopers AG WPG