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12.07.2022

Whistleblowing

Band 1: Stand und Perspektiven der empirischen Forschung. Von Ralf Kölbel (Hrsg.), C.F. Müller Wissenschaft, 2022, 320 Seiten, 89,00 Euro, ISBN 978-3-8114-5418-7.
Whistleblowing ist ein Thema, das inzwischen ganze Bibliotheken füllt. Dabei liegt ein großer Schwerpunkt auf der juristischen und ethischen Diskussion. Daneben gibt es eine Reihe von Ratgebern, die Unternehmen Hinweise geben, wie man ein Whistleblowing-System zielführend umsetzt. Außerdem gibt es anekdotische Bücher, die einzelne Fälle von Whistleblowern mitsamt aller Konsequenzen darstellen. Eine systematische Darstellung zu empirischen Befunden im Whistleblowing liegt mit diesem Sammelband nun erstmals zumindest in deutscher Sprache vor. Damit wird eine Lücke in Theorie und Praxis gefüllt.

Zu Beginn des Buches steht ein Beitrag, der sich der Begriffsgeschichte des Whistleblowings widmet. Auch wenn eine finale etymologische Herleitung bisher nicht abschließend erfolgt ist, so sind die vielfältigen Hinweise auf den Ursprung im Sport (Schiedsrichter), der Polizei (englische und amerikanische Praxis der Trillerpfeife) oder im Fabrikwesen (Signal zu Schichtanfang und -ende) sehr interessant. Gleiches gilt für die Hinweise auf historische Vorläufer. So ist die römische Praxis zu nennen, dass ein Ankläger, Delikte (insbesondere solche steuerlicher Art) anzeigte, um selbst einen Teil der verhängten Geldstrafe zu erhalten. Hier ziehen die Autoren eine Analogie zur deutschen Praxis, auch illegal erworbene Daten anzukaufen, um Steuerhinterziehung aufzudecken.

In dem ersten Forschungsbeitrag von Herold wird erläutert, welche Faktoren dazu führen, dass eine bestimmte Person zu einem Whistleblower wird. Die Erkenntnisse beruhen auf Interviews mit Whistleblowern, die nach ihrer Motivation zur Meldung befragt worden sind. Dabei verwirft der Autor die Idee, dass es eine bestimmte Standardpersönlichkeit gibt, die zu Whistleblowing veranlagt ist. Im Gegenteil sind es komplexe Zusammenhänge aus der eigenen Persönlichkeit und den Umständen, die dazu führen, dass jemand Missstände meldet.

Insofern kommt Herold zu der Aussage: „Darum kann auch grundsätzlich jede Person in die Situation kommen, Whistleblowing zu betreiben.“ Zu den Erkenntnissen gehört auch, dass Whistleblower zunächst versuchen, Meldungen innerhalb ihrer Organisation zu platzieren. Hierzu gehört auch die Erkenntnis, dass internes Whistleblowing deutlich häufiger auftritt als das externe Pendant, welches von den Unternehmen aufgrund der damit verbundenen Reputationsverluste vermieden werden soll. Auch in der breiten Öffentlichkeit wird intensiv diskutiert, welchen Repressalien Whistleblower unterliegen. Die Autoren weisen darauf hin, dass dieses Phänomen häufig ist, sich jedoch anhand der Studienlage nicht genau quantifizieren lässt. Dabei geht die Spannweite der Ergebnisse von niedrigen einstelligen Raten bis hin zu 100 Prozent für auf Whistleblower zukommende Repressalien. Dies führt auch dazu, dass interne Whistleblowing-Hotlines nur selten genutzt werden, um Missstände zu melden. Für die Unternehmensführungen ist es dabei auch teilweise schwer, Repressalien zu verhindern, da sie auf der Arbeitsebene erfolgen und nur schwer vom Management zu kontrollieren sind. Dabei ist es im Interesse der meisten Unternehmen, dass interne Meldestrukturen funktionieren. So sollen Meldungen in die richtigen Kanäle gelenkt werden und gleichzeitig Missstände gemeldet werden, die das Unternehmen ohne Meldung nicht erkennen würde.

In einem weiteren Beitrag wird auf die Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die Meldebereitschaft eingegangen. Hier kommen die Autoren zu dem Schluss, dass ein Whistleblowing-affines kulturelles Umfeld zu mehr Meldungen führt. In diesen Fällen kann der Meldende davon ausgehen, dass er im Nachgang eher mit positiven Reaktionen auf sein Verhalten konfrontiert wird. Hier wünschen sich die Autoren noch weitere Forschung, um ihre intuitiv naheliegenden Schlussfolgerungen zu erhärten.

Ein wertvolles Buch, dem ich eine breite Verbreitung wünsche. Insbesondere wäre zu begrüßen, wenn viele Forschende die vielen Anregungen für die Forschung aufnehmen und es demnächst viele weitere Ergebnisse aus der empirischen Whistleblowing-Forschung geben wird.

Prof. Dr. Stefan Behringer, Hochschule Luzern

Quelle: ZRFC Risk, Fraud & Compliance Ausgabe 3/2022
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